Schmackhaftes aus der Region
Inzwischen ist die Zahl ihrer Legehennen auf 300 angewachsen. „Die meiste Zeit leben sie im Freien“, erzählt die junge Bäuerin, „und wenn ihnen zu kalt ist oder es dunkel wird, gehen sie in den mobilen Stall.“ Den fährt Hanser dann ein paar Meter weiter, auf einen anderen Teil ihres Zillertaler Grundstücks, wo die erstaunlich zutraulichen Tiere frisches Gras zum Fressen finden.
Ein Leben, wie heute leider nur wenigen Hühnern gestattet ist. Dabei kommen der Auslauf und das gesunde Futter nicht nur den Tieren, sondern naturgemäß auch der Qualität der Eier zugute. Hanser legt auf beides gleichermaßen wert.
Und sie mag Vielfalt. Weswegen ihre Rinderherde sich gleich aus mehreren Rassen zusammensetzt. Darunter auch alte und zum Teil gefährdete, wie die Pinzgauer, die Pustertaler Sprinzen, das Tiroler Grauvieh oder die seltene Tux-Zillertaler. Einige schwarz-weiße Holstein Rinder sind auch noch dabei, doch sukzessive wird Hanser ganz auf die alten Rassen umsteigen. „Sie sind einfach robuster und unserer gebirgigen Landschaft besser angepasst. Außerdem sind sie keine reinen Milchrassen, sondern Zweinutzungsrassen, was bedeutet, dass auch ihr exzellentes Fleisch verwertbar ist“, erklärt die Bäuerin, die allen ihren Kühen und Kälbern Namen gibt. Wenn der Tag gekommen ist, bringt sie sie selbst – schweren Herzens, aber guten Gewissens – zum nur zwei Ortschaften weiter gelegenen Schlachthaus. Denn an einen Viehhändler, der die Tiere lebend und über Hunderte oder gar Tausende Kilometer transportieren könnte, würde sie ihre Kühe keinesfalls verkaufen.
Auch unsere Betriebe beziehen Fleisch und Eier von der Zillertaler Bäurin und wir sind froh, solche Güter in der direkten Umgebung zu haben.
Auf dem Bild zu sehen: Kathrin Hanser